
Foodporn as it’s best, würde ich sagen. Vor einiger Zeit habe ich uns selbstgemachtes Mac’n Cheese gegönnt. Kein leichtes Gericht, aber genau das Richtige für Tage, an denen man etwas braucht, das einfach happy macht Die Trüffel-Variante ist natürlich nur etwas für Menschen, die Trüffel wirklich mögen, ich gehöre dazu. Wer nicht, lässt es weg und bekommt trotzdem ein kässiges und sehr cremiges Mac’n Cheese-Gericht.
Amerikanischer Klassiker, simpel und gut: Mac and Cheese
Mac’n Cheese ist ein typisch amerikanisches Gericht: Pasta, Käse, Rahm, mehr braucht es nicht. Kein Schnickschnack (bis auf den Trüffel ok, ok), keine komplizierten Schritte. Nur eine gute Sauce, die sich um die Pasta legt und alles verbindet. Wir haben die getrüffelte Version als Beilage zu einem schönen Stück Fleisch gegessen. Sie hat wunderbar dazu gepasst, funktioniert aber genauso gut als einzelnes Pastagericht.
Friendsgiving-Tradition
Ich mache dieses Rezept (ohne Trüffel, damit Gruppentauglich) seit vielen Jahren für unser Friendsgiving – also Thanksgiving, einfach mit Freunden statt Familie. Und jedes Jahr ist es eines der Gerichte, auf das alle warten. Es hat sich so fest eingebürgert, dass es mittlerweile genauso dazugehört wie Truthahn und Cranberry-Sauce. Über die Zeit habe ich das Rezept leicht angepasst, bis es für mich stimmt. Vor allem das Panko-Topping macht viel aus: unten cremig, oben knusprig. Ich liebe es.
Für das Topping nehme ich bewusst Panko. Das ist ein japanisches Paniermehl, das aus gröberen, luftigen Flocken besteht und nicht so fein ist wie klassisches Paniermehl. Genau diese Struktur macht den Unterschied: Panko wird im Ofen deutlich knuspriger und bleibt es auch, selbst wenn darunter eine sehr cremige Sauce liegt. Normales Paniermehl wird bei solchen Gratins schneller weich und verliert die Struktur. Mit Panko entsteht eine leichte, knusprige Schicht. Für Mac’n Cheese passt das einfach besser.
Rezept für Macaroni & Cheese

Mac and Cheese (mit Trüffel)
Zutaten
- 1 gr. Knoblauchzehe (gehackt oder gepresst)
- 2 Schalotten (mittelgross) (gehackt)
- 4 EL Butter
- 240 ml Weisswein
- 240 ml Vollrahm
- 240 ml Halb-Halb Halbrahm und Milch
- 1/2 TL Pfeffer (frisch gemahlen)
- 2 EL Mehl
- 80 g Cheddar (grob gerieben)
- 40 g Parmesan (fein gerieben)
- 2 EL Trüffelöl (optional)
- 300 gr Pasta nach Wusch (Klassisch Makkaroni)
- Salz
Topping (Panko)
- 60 g Panko
- 2 EL Trüffelöl (optional)
- 3 EL Butter (geschmolzen)
- Nach Geschmack: Salz, Pfeffer
Anleitungen
- Das Pastawasser aufkochen und die Macaronis bissfest garen. Sie kommen später noch in den Ofen und sollten daher nicht zu weich sein.
- Schalotten und Knoblauch in 2 EL Butter anschwitzen. Weisswein zugeben und auf die Hälfte einkochen lassen. Danach Vollrahm (oder Halbrahm), Pfeffer und die Halb-Halb-Mischung einrühren und kurz aufkochen.
- In einer kleinen Pfanne 2 EL Butter schmelzen, das Mehl einrühren und kurz anschwitzen. Die Mischung zur Sauce geben, damit sie andickt. Etwa 10 Minuten sanft köcheln lassen und regelmässig umrühren. Mit Salz und bei Bedarf weiterem Pfeffer abschmecken.
- Käse und Trüffelöl einrühren, bis der Käse geschmolzen ist. Den Ofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Pasta abgiessen und unter die Sauce mischen. Alles in eine Gratinform geben.
- Für das Topping alle Panko-Zutaten vermengen und über die Pasta streuen.
- Den Gratin bei 175 Grad ca. 25 Minuten backen, bis das Topping goldbraun ist. Yummmi!







4 Comments
Ich suche schon länger nach einem schönen (funktionierenden) Rezept für Mac&Cheese, das ist toll! Was ich allerdings doch nochmal nachfragen muss: 1 Cup halb-halb Rahm und MIlch bedeutet einfach, dass ich1/2 Cup Milch und 1/2 Cup Rahm nehme? Oder soll man da dann statt Vollrahm Halbfett-Rahm nehmen und mit MIlch mischen?
(Merkt man, dass ich noch nie nach amerikanischen Rezepten gekocht habe und deren Feinheiten in den Benennungen deswegen nicht verstehe?)
Hi Conja… das Rezept ist echt super lecker und funktioniert einwandfrei. Halb Halb musste ich auch erstmal googeln, gemäss Web ist es einfach eine Mischung aus Rahm und Milch. Was du schlussendlich für Rahm nimmst kommt vermutlich auf deinen Geschmack an. Ich habe Halbrahm genommen, weil ich ganz einfach kein Vollrahm da hatte. In der Web-Erklärung steht, dass es um den Fettgehalt geht bzw. die Mischung. Aber ganz ehrlich.. ich glaube so wichtig für das Gelingen ist das nicht. Kuck hier gibt’s Lesematerial: http://culinaryarts.about.com/od/glossary/g/Half-And-Half.htm
Here’s that recipe again! Got instant hunger pangs when I saw it on facebook. and now again 🙂
Ach schon ewigs nicht mehr gemacht! Perfektes Sonntagabend-Rezept an einem regnerischen Tag! Danke fürs Rezept 🙂