Manchmal sind die einfachsten Rezepte die besten. Genau so ist es mit diesen Nürnberger Lebkuchen vom Blech. Kein Schnickschnack, kein Stress, einfach alles, was Weihnachten ausmacht, in einem Guetzli. Ich habe diese einfachen Lebkuchen vom Blech vor ein paar Jahren entdeckt, und seitdem gehören sie als fester Bestandteil zum alljährlichen #guetzle.
Einfache Lebkuchen Guetzli vom Blech
Was ich daran liebe? Sie schmecken nach Lebkuchen, aber die Zubereitung ist wirklich einfach. Perfekt für alle, die Guetzle lieben, aber nicht stundenlang Teig ausrollen wollen.
Unsere jährliches Guetzle mit Freunden ist nun bereits seit über zehn Jahren eine Tradition. Wir treffen uns bei bereits am Vormittag, der Backofen läuft heiss, und die Guetzli-Produktion läuft auf Hochbetrieb. Klar, die Klassiker wie Vanillekipferl und Brunsli dürfen nicht fehlen. Aber seit ich diese Lebkuchen Guetzli eines Jahres einfach mal ausprobiert habe, gehören sie als fester Bestandteil dazu. Höchste Zeit mein für uns optimiertes Rezept zu verbloggen.
Lebkuchen vom Blech: aka Nürnberger oder Elisenlebkuchen
Zugegeben, ich habe erst später bemerkt, dass ich hier eigentlich Nürnberger Lebkuchen backe. Nicht ganz im Original natürlich, aber die Elisenlebkuchen werden normalerweise in Form von runden Oblaten auf Weihnachtsmärkten verkauft. Diese einfache Guetzli-Version ist zwar etwas abgewandelt, aber geschmacklich doch sehr ähnlich.
Was die Zutaten können
- Eier: sorgen für die richtige Bindung und halten alles zusammen.
- Rohrzucker & Honig: geben nicht nur die Süsse, sondern auch eine feine Karamellnote.
- Mandeln: die Basis. Sie machen den Teig schön saftig und geben das nussige Aroma. Eigentlich werden auch Haselnüsse verwendet, diese ersetze ich aber, da ich keine Haselnüsse mag.
- Lebkuchengewürz & Zimt: Nur Lebkuchengewürz reicht nicht, Zimt extra geht immer.
- Citronat & Orangeat: Ja, ich weiss, viele mögen sie nicht. Aber hier sorgen sie für Fruchtigkeit und die typische Lebkuchen-Textur. Unbedingt wirklich sehr fein hacken.
Nürnberger Lebkuchen vom Blech
Zutaten
- 6 Stk Eier
- 200 g Rohrzucker
- 2 EL Honig, flüssig
- 500 g Mandeln, gemahlen
- 2 TL Lebkuchengewürz
- 1 TL Zimt
- 200 g Citronat
- 200 g Orangeat
Guss
- 250 g Puderzucker
- 1 Stk Zitrone, Saft
- 1 handvoll Mandelstifte
Anleitungen
- Eier mit dem Zucker schaumig schlagen. Den Honig, die Mandeln und die Gewürze hinzugeben und zu einer homogenen Masse vermengen.
- Das Zitronat und Orangeat von Hand oder im Food Processor sehr fein hacken.
- Das Orangeat und Citronat unterheben.
- Ein tiefes Backblech leicht fetten und den Teig gleichmässig ins Blech streichen. Ca. 5 Millimeter dick.
- Bei 175 Grad Ober-/Unterhitze für 30 Minuten backen. Auskühlen lassen.
- Mit dem Guss aus Puderzucker und Zitronensaft bepinseln. Mandelstift nach Belieben darüber geben. Trocknen lassen vor dem Schneiden.
Notizen
8 Comments
Die Lebkuchen sind super.
Ich habe noch ein bisschen Amaretto in den Teig gegeben.
Danke dir für das tolle Feedback und die Idee mit dem Amaretto. Das hört sich lecker an.
Wie lange hält sich der Lebkuchen? Und was ist die beste Lagerung?
Ich habe noch nicht gebacken aber mit jetzt genau dieses Rezept ausgesucht.
Zwei Wochen sicherlich (ev. auch drei). Ich bewahre sie in einer Guetzlibox (Keksdose) auf. Darin bleiben sie sich gut.
Hallo,
Ich habe diese Lebkuchen gemacht und sie sind hervorragend.
Frage: Könnte man etwas Mehl dem Teig beigeben damit das ganze etwas besser zusammenhält und nicht so „brösmelet“?
Hallo Werner, danke für dein Feedback. Meinst du nach dem Backen? Ja, das könnte helfen. Ich schneide relativ kleine Stücke, deshalb ist es bei mir nicht relevant. Aber ich denke eine kleine Menge Mehl kann sinnvoll sein, ca. 50–80 g Mehl sollten ausreichen. Einfach nicht zu viel, damit der nussige Basischarakter nicht verloren geht.
hallo Nicole,
Nein, ich meine nicht nach dem Backen. Etwas Mehl dem Teig beigeben oder sonst etwas, was etwas bindet.
Danke
Vor dem Backen entsteht die Bindung über die Eier. Ich habe einen ziemlich zähen Teig, den ich ins Backblech streiche. Deshalb dachte ich, du meinst nach dem Backen. Wenig Mehl kannst du aber ausprobieren. Ich hab’s noch nicht getestet, kann es mir aber vorstellen.